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Der Fichtenkreuzschnabel

Bec-croisé des sapins ° Crociere
Red Crossbill ° Loxia curvirostra

 

Merkmale:

Schnabelspitzen überkreuzt; Männchen karminrot; Weibchen
gelbgrün; Jungvögel bräunlich mit stark längsgefleckter Vorderseite;
in jedem Kleid dunkelbrauner Flügel und Schwanz; laute, etwas
metallisch tönende Rufe "glipp-glipp-glipp".
 

Die Angaben stammen aus dem Werk 'Vögel in der Schweiz'.
Das 280 Seiten umfassenden Buch ist an der Schweizerischen
Vogelwarte, 6204 Sempach, erhältlich.
Preis: Fr. 58.- zzgl. Versandkosten
 

Die Stimme vom Fichtenkreuzschnabel. (Auf ►Play drücken!)

 

Vogelgruppe:                                                                Grösse (cm):

Singvögel Finken                                                                                        17

 

Gewicht (g):                                                                  Gelege (Eier):

28-40                                                                                                               3-4

 

Brutort:                                                                           Brutdauer (Tage):

Bäume                                                                                                            14-16

 

Nestlingsdauer (Tage):                                             Anzahl Bruten:

16-18                                                                                                               1

 

Zugverhalten:

Invasionsvogel

 

 

 

Brutbestand in der Schweiz:                                   Nahrung:

30'000-60'000 (2004)                                                                                 Fichtensamen

 

Rote Liste 2001:                                                          Lebensraum:

nicht gefährdet                                                                                            Nadelwald

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Verbreitung 1996:

 

 

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Dem Nahrungserwerb angepasste Schnabelformen kann man besonders gut in der Finkenfamilie beobachten. Dafür sind die überkreuzten Schnabelspitzen des Fichtenkreuzschnabels ein klassisches Beispiel. Mit diesem Spezialwerkzeug kann der Vogel die Samen zwischen den Schuppen von Nadelholzzapfen herausholen, während er wie ein Papagei seitlich auf einem Ast entlangklettert. Fichtensamen sind seine Hauptnahrung. Gelegentlich frisst er auch wilde Früchte und Insekten. Der Ertrag von Nadelholzsamen schwankt von Jahr zu Jahr sehr. Fichtenkreuzschnäbel brüten - zu allen Zeiten des Jahres, auch im Winter - dort, wo sie die besten Nahrungsgründe finden. Dabei können diese Brutplätze Hunderte oder Tausende von Kilometern von ihrem Geburtsort entfernt sein. In unregelmässigen Abständen kommt es zu Masseninvasionen von Fichtenkreuzschnäbeln aus dem Osten, wahrscheinlich wegen schlechter Zapfenernte in ihrer Heimat. Die ersten Vögel treffen in solchen Jahren im Juni bei uns ein und breiten sich überallhin aus, wo sie Nadelwälder finden. Wegen ihrer vagabundierenden Lebensweise werden Fichtenkreuzschnäbel auch Zigeunervögel genannt. Sie nisten, oft in aufgelockerten Kolonien, auf Nadelbäumen. Ihr Gesang erinnert sehr an jenen des Grünfinks. Ihr Flugruf, ein lautes "Gippgipp",ist jedoch unverkennbar. Bei der Balz jagen sich die Partner und übergeben sich Futter.

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